Die Optimisten

optimisten

Andrew Miller, Zsolnay, 21,50 Euro

Ein englischer Fotoreporter hat in Ruanda ein grauenvolles Massaker dokumentiert und verzweifelt an den Bildern, die er auf Film gebannt hat und die sich auch aus seinem Kopf nicht mehr vertreiben lassen und ihn daran hindern, in ein normales Leben zurückzufinden. Selbst hilfsbedürftig, beginnt er sich um seine depressive Schwester zu kümmern und errichtet mit ihr in einem baufälligen Cottage eine zerbrechliche Idylle auf Zeit. Glaubwürdige, ernste Charaktere in einer angenehm unspektakulären Handlung geben der sensibel erzählten Geschichte viel Raum für kluge Gedanken über das Sehen und Erkennen, über Wahrheit, Schuld und Gerechtigkeit. 

Meine Wertung: *****

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